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26 November 2020

Alternative Atemschutzübungsstrecke: Zusammenarbeit im BA West

pressewart Neuigkeiten

Nordstemmen / Banteln – Im Juli 2017 führte das verheerende Hochwasser im Landkreis Hildesheim zu massiven Einschränkungen bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Groß Düngen. Zeitweise stand der Betrieb komplett still. Auch die Ausbildung in der Atemschutzübungsstrecke war hiervon betroffen. Zahlreiche Atemschutzgeräteträger konnten ihre dringend benötigte Belastungsübung und Überprüfung der Tauglichkeit nicht wahrnehmen. Nur drei Jahre nach diesem einschneidenden Ereignis ist der Betrieb an der Feuerwehrtechnischen Zentrale erneut nur eingeschränkt möglich. Die Coronapandemie hat dazu geführt, dass auch die FTZ mit strikten Hygienemaßnahmen reagieren musste. Darunter leiden erneut die Tauglichkeitsprüfungen in der Atemschutzübungsstrecke. Um das Infektionsrisiko so gering wie nur möglich zu halten, sind die einzelnen Durchgänge personell stark begrenzt. Über 120 Atemschutzgeräteträger, allein aus der Gemeinde Nordstemmen, benötigen aktuell ihre Tauglichkeitsüberprüfung, da ansonsten ihre Einsatzfähigkeit auf dem Spiel steht. Dies wäre zum Beispiel bei einem Brandeinsatz, bei dem oftmals zahlreiche Atemschutzgeräteträger benötigt werden, ein ernstzunehmendes Problem. „Ohne Tauglichkeitsbescheinigung darf keine Einsatzkraft mit Atemschutz in den Einsatz geschickt werden“, erklärt der Gemeindeatemschutzbeauftragte Stefan Thiel. „Uns wurden seitens der FTZ gerade einmal 40 Plätze in der Trainingsanlage zur Verfügung gestellt“. Viel zu wenige, denn bis zum Jahresende könne der Rückstand somit nicht mehr aufgeholt werden, erläutert Thiel. Doch er hat auch Verständnis für die Corona-Auflagen und die damit verbundene Teilnehmerbegrenzung zum Schutz der Einsatzkräfte. Eine Alternative musste gefunden werden, die auch die strengen Vorgaben der Feuerwehrvorschriften erfüllt. Steht zeitweise keine geeignete Atemschutzübungsanlage zur Verfügung, können nämlich gleichwertige Belastungsübungen durchgeführt werden. Hierfür kommen zum Beispiel Auf- und Abstiege in Treppenhäusern und Fußmärsche mit leichten Steigungen infrage.

Aber nicht nur in Nordstemmen war das Thema brandaktuell. Auch in der Samtgemeinde Leinebergland beschäftigten sich die Verantwortlichen mit der Frage, wo eine passende Alternative gefunden werden könne. Arne Bender fand schließlich die rettende Lösung. Der Atemschutzverantwortliche der Samtgemeinde Leinebergland wendete sich an die Ortsfeuerwehr Banteln, denn diese konnte das ideale Grundstück für die Ausweichmöglichkeit aufbieten. Auf dem ehemaligen Gelände der Leine-Mühle unterhält die Ortsfeuerwehr seit Jahren schon eine eigene Brandübungsanlage zur Ausbildung ihrer Atemschutzgeräteträger. Die auf dem alten Mühlengelände befindliche Anlage – mehrere aneinandergereihte Überseecontainer – wurde in Eigenleistung durch die Ehrenamtlichen der Ortsfeuerwehr errichtet. Sie wird mit sogenannten Festbrennstoffen befeuert und kann die Atemschutzgeräteträger an ein echtes Feuer gewöhnen. Auch ein sogenannter „Flash-Over“, also eine heiße Durchzündung, kann trainiert werden. Momentan müssen die Brandschützer allerdings auf Disconebel aus einer Nebelmaschine zurückgreifen, denn noch darf die Anlage nicht mit einem realen Feuer betrieben werden. Zwar sind die behördlichen Verfahren zur Baugenehmigung mittlerweile abgeschlossen, doch noch fehle eine offizielle Zulassung durch die Feuerwehrunfallkasse und die Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz, erklärt Oliver Serdjukow. Der Ortsbrandmeister kämpft seit Jahren mit seinen Kameradinnen und Kameraden um die offizielle Zulassung für diese „Heißausbildungsanlage“.  „Hier geht es um den Versicherungsschutz und die Zulassung als anerkannte Ausbildungsstätte für die sogenannte Heißausbildung“, so Serdjukow. „Wir befinden uns aber auf der Zielgeraden“. Besonders erfreut sei man zudem über den Standort auf dem ehemaligen Mühlengelände. Die Idee hierzu kam von dem jetzigen Eigentümer Friedrich-Georg Block-Grupe. Dieser unterstützte das Vorhaben von Anfang an. Er stellt nicht nur die Fläche im hinteren Bereich seiner Mühle zur Verfügung, sondern stiftete auch gleich die Überseecontainer für den späteren Ausbau. Und auch für das „neue Projekt“ ließ sich der Eigentümer schnell begeistern. „Wir prüften daher zusammen mit Arne Bender, ob das Gelände auch als Ausweichmöglichkeit für die Belastungsübung infrage käme“, erläutert Oliver Serdjukow. Gemeinsam beschlossen sie schließlich, dass die Örtlichkeit optimal geeignet wäre. Ein entscheidender Vorteil: Neben einigen Auf- und Abstiegen in den zahlreichen Treppenhäusern der vielen Gebäudekomplexe, kann auch die vorhandene Brandübungsanlage in die Übungen integriert werden. Auf dieser Grundlage erarbeitete Bender schließlich ein umfangreiches Konzept, das großen Zuspruch in der Samtgemeinde Leinebergland fand. Und nicht nur dort, denn schnell fiel der Entschluss, Tür und Tor der alten Mühle auch für die Ortsfeuerwehren des gesamten Brandabschnitt West zu öffnen. „Es gibt nicht mein Feuer, dein Feuer“, berichtet Oliver Serdjukow und bezieht sich hierbei auf die Gemeindegrenzen. Es müsse schließlich nicht jede Gemeinde oder Stadt eine eigene alternative Übungsanlage vorhalten, so der Ortsbandmeister, denn hier habe man ja alles was benötigt wird. Dies führte schließlich dazu, dass auch die Feuerwehr Nordstemmen das Training auf dem ehemaligen Mühlengelände aufnahm. „Nur so können wir die Tauglichkeit aller Atemschutzgeräteträger noch in diesem Jahr gewährleisten“, berichtet Stefan Thiel. Er organisierte bereits mehrere Durchgänge auf dem Geländekomplex. Die Atemschutzgeräteträger aus den einzelnen Ortsfeuerwehren waren überrascht, wie umfangreich der Durchgang letztendlich war. Dennoch waren alle von der alternativen Übungsstrecke begeistert. Die „Location“ sei unschlagbar, berichtete ein sichtlich zufriedener Kamerad aus Klein Escherde.

Mittlerweile wird auch in Nordstemmen eine Ausweichmöglichkeit zur Atemschutzübungsstrecke angeboten, denn auch hier hatte man sich zuvor umfangreiche Gedanken gemacht. Ein passendes Konzept kam schließlich aus den Reihen der Ortsfeuerwehr Nordstemmen. Als Übungsobjekt rückte das Gebäude der ehemaligen OS an der Jahnstraße in den Fokus. Kurzzeitig konnte das Gebäude jedoch nicht durch die Ehrenamtlichen genutzt werden, weshalb man die Alternative in Banteln dankbar annahm. Seit einigen Wochen kann die ehemalige OS nun aber wieder von der Feuerwehr genutzt werden. Und so fanden auch hier einige Durchgänge statt, um den immensen Bedarf an Tauglichkeitsprüfungen zeitnah aufzuholen. Die rundum gelungene Zusammenarbeit mit der Ortsfeuerwehr Banteln wolle man aber weiterhin aufrechterhalten und zukünftig sogar vertiefen. Denn sollte die Brandübungsanlage für die Ausbildung freigegeben werden, wird auch die Freiwillige Feuerwehr Nordstemmen öfters zu Gast in Banteln sein.

Auf dem Gelände folgen mehrere Fußmärsche unter der Leitung von Stefan Thiel.
Das alte Silogebäude auf dem ehemaligen Mühlengelände in Banteln: Hier müssen die Atemschutzgeräteträger bis in den vierten Stock und wieder zurück.
Die Brandübungsanlage der Ortsfeuerwehr Banteln zur Ausbildung der Atemschutzgeräteträger: Noch fehlt eine offizielle Zulassung durch die Feuerwehrunfallkasse und die Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz als anerkannte Ausbildungsstätte.
Mehrere Auf- und Abstiege in den zahlreichen Treppenhäusern brachten die PA-Träger an ihre körperlichen Grenzen
Offizielle Anmeldung beim Gemeindeatemschutzbeauftragten Stefan Thiel. Somit kann die dringend benötigte Belastungsübung auch ordnungsgemäß bescheinigt werden.
Erneut die „Hände gebunden“ Frontalzusammenstoß am Ortseingang von Adensen

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